Jessy James La Fleur mit DOMA | Culture Garage
“Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen”, sagt ein Sprichwort – doch Jessy James LaFleur erzählt eben nicht von Vergnügungsfahrten:
Sie hat auf ihren vielen Etappen das Leben von allen Seiten betrachten können und damit meint sie nicht nur ihr Wandern zwischen den Ländern und Kulturen, sondern auch zwischen den Menschen und den verschiedenen Zuständen der Gesellschaft.
Die vielen Erfahrungen und Eindrücke hat die ostbelgische SpokenWord-Künstlerin in poetischen Werken verarbeitet und auf ihrem ersten Album “DOMA – A home for a paper plane” verewigt.
DOMA bedeutet wortwörtlich „zu Hause“ und beschreibt einen Ort, den Jessy James LaFleur nie gefunden hat und längst nicht mehr sucht;
Sie ist ein Papierflieger, der von einem Ort zum nächsten segelt und Texte liest, die vom Gehen handeln, aber auch vom Ankommen, vom gelebten Aktivismus und der Sehnsucht nach einer echten Heimat.
Untermalt werden ihre Geschichten von melodischen Klängen und elektronischen Beats, die für die aufrüttelnden Beiträge exklusiv komponiert wurden und mit Jessys Zeilen zu verschmelzen scheinen.
DOMA ist eine biographische SpokenWord-Performance im besten Sinne – eine ebenso unterhaltsame wie intime Offenbarung vor einem Publikum, das nah herangelassen wird an die Lebensgeschichte einer überzeugten Nomadin, die exemplarisch und doch exzeptionell hervortritt auf eine Bühne – weil sie etwas zu erzählen hat und weil sie weiß, dass es in dieser Welt mehr gibt das uns eint, als uns trennt.